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Am 29.2. Neonazikundgebung von „Die Rechte“ in Einbeck

Für Samstag, den 29.2. ab 15 Uhr hat der neugegründete Kreisverband Einbeck/Northeim von „Die Rechte“ eine Kundgebung auf dem Marktplatz angemeldet. Wenige Tage nach dem rechten Terror von Hanau zeigen die Einbecker Neonazis erwartungsgemäß keinen Anstand und wollen diese scheinbar durchziehen.

Wir halten dagegen und werden an diesem Tag laut und kraftvoll gegen diese Kundgebung protestieren.

Tragt den Termin in Eure Kalender ein und schließt Euch dem Protest an.

Weitere Infos folgen in den nächsten Tagen, stay tuned!

Heutige Kundgebung auf dem Marktplatz in Einbeck

Nach dem Mord an #Lübcke und dem Attentat von #Halle sind die Morde von #Hanau der 3. Fall von rechtem Terror innerhalb von 9 Monaten.

Wir sagen: Es reicht!

Kommt heute um 18 Uhr auf den Marktplatz. Dort hat das @OATE
zu einer Kundgebung gegen den rechten Terror aufgerufen.

Lasst uns gemeinsam den Opfern und ihrer Angehörigen gedenken.

Mögen wir unsere Trauer und unsere Wut in Kraft im Kampf gegen den Rechstruck und den Faschismus umwandeln!

Das Problem heißt Rassismus!

8 Neonazis gedenken 11 Minuten lang der Bombardierung Dresdens

Die Überraschung schwang in Lachen über, als Tobias Haupt die Mahnwache zum Gedenken der Bombardierung Dresdens bereits nach 11 Minuten auflöste. Ein Jammerlied, ein kurzer Redebeitrag, ein bisschen Schweigen, das war`s. Und dafür wurde extra ein riesiges Cop-Aufgebot herangekarrt und mehr als der halbe Marktplatz abgegittert.

Wir liefen in einer Sponti gemeinsam mit den Menschen vom OATE zum Marktplatz und sahen ganze 8 Neonazis.

Teilgenommen haben:

Tobias Haupt
Pascal Zintarra
Dietrich Brosenne
Maurice Brosenne
Thorben Brosenne
Jonas Armbrecht
Nico Thies
Holger Erbach

Mehr Fotos gibt es bei Nico Kuhn zu sehen.

Typisch, verquer hochstilisiert griffen auch die Einbecker Neonazis bei der angeblichen Zahl der Opfer sprichwörtlich ganz oben ins Regal und schrieben die Zahl 250.000 auf ihr Transpi. Historisch belegt ist ein Zehntel davon, nämlich 25.000.

Bei dem ganzen Rumgeopfer darf jedoch nicht vergessen werden, dass Nazideutschland einen Angriffskrieg führte und begann. Die Bombardierung Dresdens war also die Quittung für das Handeln Nazideutschlands. Aktion – Reaktion. Sagen wir immer wieder. Das „moral bombing“ erfand übrigens auch Nazideutschland, also muss mensch schon enorme Probleme beim Denken haben, lediglich den Opfern Dresdens zu gedenken. Und wenn dann noch das größte Verbrechen an der Menschheit, die Shoah mit 6 Millionen getöteten Jüd*innen, in einen „Bombenholocaust“ mit 25.000 Toten umgedeutet wird, sind endgültig alle Sicherungen durchgebrannt. Das ist Menschenverachtung pur. Naziideologie halt.

Aber zurück zu gestern. Holger Erbach schloss sich nach dem 14.9.2019 und dem 3.10.2019 bereits zum dritten Mal den Neonazis an. Nach der Kurzkundgebung erlag er einem regelrechten Wutanfall mit Schimpftiraden und einem sinnbildlichen Spucken auf den Boden. Anschließend wurden die Neonazis unter Polizeischutz zurück in die Hägerstraße gebracht. Ein paar Antifas verfolgten diese dann noch durch die Seitenstraßen, sodass die Neonazis entgegen aller ACAB- und 1312-Tattoos ganz froh waren, geschützt zu werden.

Wir entsenden solidarische Grüße an alle Menschen, die heute in Dresden gegen den Geschichtsrevisionismus der Neonazis auf der Straße waren!

Was bricht jeden Nazischwur? – Bomber Harris Deutschlandtour!

Kreisverband Einbeck/Northeim von „Die Rechte“ gegründet

Nachdem die Kameradschaft Einbeck am 21.1.2020 ihre Auflösung bekannt gab, gründeten sie nun, wie bereits prognostiziert, einen Kreisverband von „Die Rechte“.

Bereits am 27.1.2020 wurde auf der Seite des Kreisverbandes Braunschweig/Hildesheim das Ausfüllen eines Mitgliedsantrags für „Die Rechte“ durch Tobias Haupt förmlich zelebriert.

Laut eigener Veröffentlichung wurde dann am 5.2.2020 der Kreisverband Einbeck/Northeim offiziell gegründet. Als Vorsitzender fungiert demnach Tobias Haupt aus Fredelsloh.

In einer Ansprache an „Die Rechte“ berichtet Haupt, mit „Die Rechte“ einen „starken Partner an der Seite zu haben“, „dem Bürger unser politisches Anliegen zu übermitteln“, sowie „etwas Produktives zu erschaffen“.

Wir sind der Meinung, dass Haupt diesen Text nicht selbst geschrieben hat, oder aber mindestens sein Text Korrektur gelesen wurde. Die „Partei“, die laut ihrem Wahlprogramm „die Selbstaufgabe der deutschen Sprache“ sowie die „Verkümmerung unserer Muttersprache“ anprangert, hat in dieser Personalie ein eher unglückliches Händchen bewiesen.

Bereits vor der offiziellen Gründung des Kreisverbandes wurde die Durchführung von Infotischen in Einbeck angekündigt. Hierfür dient dann vermutlich auch deren neuer Banner, der „deren“ Einbeck proklamieren soll.

Wir sind schon ganz gespannt, wann es damit losgeht.

Definitiv müssen sich die Einbecker*innen auf weitere, neonazistische Belästigungen einstellen. Auch der Mobilisierungskreis wird vermutlich wachsen, da die Parteimitglieder der Zentrale von „Die Rechte“ in Dortmund, Stichwort „Nazikiez“, durchaus als reisefreudig einzuschätzen sind. Und so ist dann auch mit „Gästen“ in der Stadt zu rechnen wie z.B. Robin Schmiemann, der mutmaßlich als Sprecher der mittlerweile verbotenen Gruppierung „Combat18“ (Kampfgruppe Adolf Hitler) auftrat.

Um sich noch ein zusätzliches Bild von „Die Rechte“ machen zu können, veröffentlichen wir hier eine Sprachnachricht, in der Ihr hören könnt, wie „Die Rechte“ zum Holocaust steht. Die Sprachnachricht stammt vom Handy des Alexander Kurth, heute „neutraler Journalist“ im gemeinsamen Projekt mit Jens Wilke, namens „ungetrübt Media“, damals Mitglied bei „Die Rechte“.

Er stellte vor einiger Zeit Antifas in Leipzig zu Recherchezwecken sein Mobiltelefon zur Verfügung. Danke dafür auch aus Einbeck, Alex!

Es ist und bleibt unser aller Aufgabe, gesellschaftlich zusammenzustehen und den Neonazis den Raum in Einbeck zu nehmen!

Neonazi-Mahnwache am 14.2. in Einbeck

Am Freitag, den 14.2. wollen die Neonazis aus Einbeck ab 14 Uhr eine Mahnwache auf dem Marktplatz Einbeck abhalten. Thematisch geht es um den „alliierten Bombenterror“ in Dresden.

Wir dulden keine geschichtsrevisionistische Täter-/Opferumkehr und werden dagegen protestieren. Während Neonazis etwas von Kriegsverbrechen erzählen und dabei die unzähligen Opfer des Angriffskrieges der Nazis und auch die Shoah ausblenden, wollen wir laut sein!

Hast auch Du keinen Bock drauf, dass Neonazis haltlos hochgerechneten Opferzahlen gedenken, während sie die Greueltaten des 3. Reichs ausblenden? Dann sehen wir uns Freitag auf dem Marktplatz!

Die Kameradschaft Einbeck löst sich auf – Doch der Spuk ist nicht vorbei

Der Eid, der „ewig“ halten sollte, den die Kameradschaft Einbeck laut deren T-Shirts schwor, hielt keine zwei Jahre. So gab die Kameradschaft Einbeck am 21. Januar parallel und mit identischem Text über die beiden Facebook-Seiten „Einbecker Beobachter“, sowie „Einbecker Berichterstatter Kollektiv“ ihre Auflösung bekannt.

Wie geht es nun weiter?

Der „lose Verbund“ ist aufgelöst, doch die Neonazis bleiben. Wir gehen stark davon aus, dass die Gründung eines Kreisverbandes von der neonazistischen Kleinstpartei „Die Rechte“ bevorsteht. Dieser Schachzug ist nicht neu. Unter dem Schutzmantel einer Partei kann sich einem Verbotsverfahren gegen Gruppen (z.B. Kameradschaften unter dem Vorwurf der Bildung krimineller Vereinigungen) entzogen werden. Das Verbot einer politischen Partei ist schwieriger und zeitintensiver.

Während die Kameradschaft Einbeck im Juli 2019 bereits an einer Kundgebung von „Die Rechte“ teilnahm, unterstützten sie am 21.12.2019 einen Infotisch vom Kreisverband Hildesheim/Braunschweig. Dabei handelte es sich um Tobias Haupt, Thorben Brosenne und Jonas Armbrecht.

Was ist „Die Rechte“?

„Die Rechte“ ist eine neonazistische Kleinstpartei, die 2012 gegründet wurde. Seitdem gehen immer wieder verbotene, neonazistische Organisationen in der Partei auf. Die Bezeichnung „Resterampe“ ist in dem Kontext auch immer wieder zu lesen, da sie als Anlaufstelle für in ihren eigentlichen Parteien verkrachte, oder gescheiterte Neonazis dient und beheimatet. Die Dichte an verurteilten Gewalttätern kann durchaus als hoch bezeichnet werden.

Und so wird es für Einbeck leider keine Entlastung geben, das einzig Positive ist, dass dann draufstehen wird, was drin steckt. So können die Neonazis nicht mehr als vermeintlich harmlose“besorgte Bürger*innen“ auftreten, sondern begeben sich in die Gesellschaft, in der wir sie schon immer verortet haben: Zu Holocaustleugner*innen und bekennenden Nationalsozialisten.

Und so können wir nur an die Einbecker*innen appellieren, sich dieser Entwicklung entgegenzustellen, sich in den verschiedenen Organisationen zu engagieren und dem Spuk ein Ende zu bereiten!

Kameradschaft Einbeck wollte das OATE stören – ein Reinfall

Inakzeptables Verhalten von Cops/Staatsschutz / Pascal Zintarra sturzbetrunken

Für das gestrige OATE (offenes antifaschistisches Treffen Einbeck) kündigte die Kameradschaft Einbeck ihre „Anwesenheit“ an. Wir haben das Treffen natürlich geschützt und die Pläne der Kameradschaft Einbeck sind ins Wasser gefallen.

Am Samstag, den 11.01. erstellte Tobias Haupt eine neue Facebook-Seite namens „Einbecker Berichterstatter Kollektiv“ (Fehler im Original), auf der vollmundig angekündigt wurde, beim OATE anwesend sein zu wollen. Einbeck sollte „sauber gehalten“ werden.

Zu Haupt erfahrt Ihr am Ende noch etwas. Aufgrund der großspurigen Ankündigung entschlossen wir uns, antifaschistischen Selbstschutz zu organisieren und nach den Rechten zu schauen. Immerhin erklärte Haupt 2020 zum „Großkampfjahr“ und Einbeck zum „Kampfraum“. Zuletzt versuchte Jens Wilkes „Volksbewegung“ ein „Großkampfjahr“ auszurufen – und löste sich kurz darauf auf.

Kurz vor Beginn des OATE fuhren Tobias Haupt, wie meistens, mit seinem Auto (silberner Hyundai Access, NOM FN 81) und Pascal Zintarra einmal am Backpackers Inn vorbei. Zuletzt hielten sie auch immer mal an – Kaum bewegten sich Menschen in ihre Richtung, verschwanden sie jedoch. Kurz nach Ende des OATE tauchten die Neonazis aber noch einmal auf. Aus zwei Autos filmend, fuhren sie am Backpackers Inn vorbei. Im vorderen Auto (silberblauer Ford Focus, NOM AX 994) fuhren Maximilian Merk und Jonas Armbrecht vorbei, gefolgt von Tobias Haupt mit Pascal Zintarra und Justin Warmbold.

Kurze Zeit später trauten sich dann 6 Neonazis zu Fuß vor dem Backpackers aufzukreuzen – und standen auf einmal deutlich mehr Antifaschist*innen gegenüber, als von außen ersichtlich war. Außer Pöbeleien und einer Spuckattacke kam dann von den Neonazis nichts. Ca. 30 Antifas gelang es, die Nazis die Straße herunterzudrängen.

Was machten die Cops? Waren doch insgesamt ganze 6 Fahrzeuge im Einsatz, schauten sie anfangs der Situation nur zu und stiegen nicht einmal aus ihren Autos aus. Vielleicht gab es da die Hoffnung, dass wir uns zu Straftaten hinreißen lassen, wer weiß. Nachdem sich dann 4 Neonazis auch ganz schnell wieder vom Acker machten, näherten sich durch Zufall eine weitere Gruppe Antifas aus der Innenstadt kommend, dem Geschehen. Tobias Haupt und Pascal Zintarra, die durch den Staatsschutz Richtung Innenstadt geleitet wurden, waren als letzte Neonazis anwesend. Bei dem Aufeinandertreffen fing Pascal Zintarra, stark lallend, wieder an zu pöbeln und zu beleidigen. Gipfelnd in einem Hitlergruß, der den Staatsschutz scheinbar null interessierte, löste sich die Situation dann langsam auf, nachdem wir(!) von den Cops umstellt waren. In unsere Richtung wurde auch ein Polizeihund positioniert.

Was dann der Staatsschutz (Fachkommissariat 4) jedoch abzog, schlug dem Fass den Boden aus! Das eingesetzte Zivilfahrzeug fuhr mehrmals Parkplätze ab und notierte sich die Autokennzeichen der dort abgestellten Fahrzeuge. Die Neonazis schieben Welle und der Staatsschutz versucht an Infos über uns zu kommen – das ist absurd und inakzeptabel!

Dieses Verhalten von Cops/Staatsschutz reiht sich in die, spätestens seit den Vorfällen an Silvester in Connewitz wieder öffentliche Diskussion ein, in der weite Teile der Politik und Repressionsorgane ein linksextremes Problem zusammenfantasieren. Nazis morden, Uniter, Hannibal, Lübcke, Halle, Unmengen von anonymen Morddrohungen, Nazis bei den Cops und in der Bundeswehr – aber das Problem sind die Link(sradikal)en, die es auszuspähen und mit Repressionen zu überziehen gilt! Euren „Schutz“ benötigen wir nicht! Dann bleibt das nächste Mal doch weg und es wird sich sicher eine pragmatischere Lösung für die Gesellschaft und die Stadt finden…

Das OATE konnte übrigens völlig ungestört ihr Treffen abhalten. Den Rest des Abends passierte nichts mehr, abgesehen von Patrouillenfahrten von Dietrich Brosenne durch die Stadt.
Danke an alle, die sich am Schutz beteiligt haben! Solidarität ist und bleibt eine Waffe!

Jetzt noch kurz zu Tobias Haupt:

Woher wir wissen, dass er der Betreiber der Nazi-Seite „Einbecker Berichterstatter Kollektiv“ ist, kann er sich schön selber fragen…
Nach der Provokation bei der KZ-Gedenkstätte Moringen und dem darauffolgenden Shitstorm löschte Haupt auf jeden Fall die Facebook-Seite „Nationaler Aufbruch Einbeck“ und sogar sein komplettes Facebook-Profil. Da sich Haupt immer mehr zu einem der, wenn nicht dem, Protagonisten neonazistischer Aktivitäten in Einbeck entwickelt, droppen wir hier auch nochmal eine Info:
Bei der 4. Person, die bei der Provokation bei der KZ-Gedenkstätte dabei war, handelte es sich um Haupts minderjährige Tochter. Sie schoss das Foto, welches im Nachgang viral ging und meldete die drei Fragepfeifen zur Führung an.

Kennzeichnung der Stammtränke der Kameradschaft Einbeck

Hupsi! Gestern wurde laut einem Bekenner*innenschreiben auf de.indymedia.org die Stammtränke der Kameradschaft Einbeck – der Rewe in der Marktstraße – als „Nazishop“ gekennzeichnet.

 

Auch wenn die angesteuerten Supermärkte der Kameradschaft Einbeck durchaus mal variieren, so ist der „kleine Rewe“ sicher deren Hauptquelle für Alkohol. Ebenfalls angesprochen wird der Marktkauf sowie der Kaufland in Einbeck. Können wir so bestätigen, genauso wie das Gefahrenpotenzial durch besoffene Neonazis.

Desweiteren rufen die anonymen Bekenner*innen dazu auf, den Rewe zu boykottieren. Das machen wir aus genau diesem Grund bereits seit Längerem – aber je mehr Menschen das tun, desto besser.

Denn auch wenn die Neonazis der Kameradschaft Einbeck wahrlich viel saufen, so wird es vermutlich schnell zum Negativgeschäft für den Rewe, sie weiter als Kunden zu begrüßen.

PS: Bei der Schnelligkeit, in der ein „Bericht“ mit bewusster Stimmungsmache auf der Seite „Einbecker Beobachter“ auftauchte, könnte hier auch von einer false flag-Aktion ausgegangen werden. Oder hatte „Tinchen“ etwa Frühdienst und mit Schnappatmung die Neonazis aus dem Bett geklingelt…? Wir wissen es nicht. Auf jeden Fall passierte das in ihrem selbsternannten „Revier“, aus dem sie vor ein paar Wochen noch Jugendliche herausjagten.