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Neonazikundgebung in Moringen am 4.12.19

Heute haben fünf Neonazis der Kameradschaft Einbeck, ergänzt durch Johannes Welge (Die Rechte KV Braunschweig/Hildesheim) und Nico Thies aus Dorste, versucht ihre faschistische, menschenverachtende Ideologie, ausgerechnet in der Nähe des KZ Moringen auf die Straße zu tragen. Die Mitglieder der Kameradschaft waren Tobias Haupt (Anmelder), Maurice Brosenne (Ordner), Thorben Brosenne, Pascal Zintarra und Jonas Armbrecht, der sich mit seiner Fahne hinterm Baum versteckte. Über die vorangegangen antisemitische Provokation der Neonazis, haben wir bereits berichtet. Abgeschirmt durch jede Menge Polizei, die sogar aus Göttingen angekarrt wurde, um eine weitere Nazikundgebung auf Biegen und Brechen durchzusetzen, stand dann am Ende ein doch sehr trauriger Haufen an der Straße.


Der aus ca. 350 Menschen bestehende, laute und entschlossene Gegenprotest verhinderte, dass von den Faschisten irgendetwas zu sehen oder zu hören war. Wann immer die Neonazis versuchten zu Wort zu kommen, wurden sie sofort von Sprechchören übertönt. Als die Nazikundgebung ganz im Stile der Kameradschaft nach gerade Mal einer halben Stunde aufgelöst wurde, gingen Pascal Zintarra die Nerven durch. So versuchte er eine der demonstrierenden Personen einzuschüchtern, indem er ihr zurief, dass sie ins KZ gehöre. Kurz davor ging er bereits auf einen älteren Mann los, sodass die Cops dazwischengehen und seine „Kameraden“ ihn zurückpfeifen mussten. Mit einem Verhältnis von 50 Demonstrierenden auf einen Neonazi, hat auch Moringen gezeigt, dass es für Faschismus nirgendwo Platz gibt!


Es gibt kein Recht auf Nazipropaganda!

Bilder gibt`s bei Nico Kuhn

Artikel im Störungsmelder zu Einbeck

Der Störungsmelder der ZEIT thematisiert in einem aktuellen Artikel die Neonaziszene Einbecks. Grundsätzlich finden wir es sehr gut und wichtig, wenn faschistische Strukturen im vermeintlichen Hinterland auch von überregionalen Medien behandelt werden.

Zwei Punkte aus dem Artikel wollen wir jedoch kurz aufgreifen und ergänzen:

Die „Gemengelage in Einbeck“ stellt sich aus unserer Sicht anders dar: Der Kameradschaft Einbeck ist nicht eine einzige Privatadresse, zumindest von den Menschen aus unserer Gruppe, bekannt. Was das angeht stochert die Kameradschaft absolut im Dunkeln und das ist auch gut so!

Ebenso ist der Satz „Die Kameradschaft Einbeck sei die stärkste Kraft in Einbeck“ unglücklich formuliert. Bezogen war der Satz vermutlich auf die Stukturen innerhalb der extrem rechten Szene. Gesamtgesellschaftlich kann von den Neonazis als „stärkste Kraft“ bei Weitem nicht die Rede sein.

Kundgebung der Kameradschaft Einbeck in Moringen

Die Kameradschaft Einbeck hat für den 4.12. um 15:00 Uhr eine Kundgebung in Moringen, unweit der KZ-Gedenkstätte unter dem Motto „Schluss mit Hexenjagd und Pressehetze“ angemeldet. Vermutlich wird es hier wieder ganz viel Mimimi zu hören geben, da deren letzte „Aktion“ ein Reinfall war und im Internet weit über regionale Grenzen hinaus für viel Hohn und Spott für drei Neonazis der Kameradschaft Einbeck sorgte. Natürlich werden auch die im Netz so getauften „drei Frage-Pfeiffen“ am Start sein.

Durch eine Kundgebung unter der Woche zu dieser Uhrzeit spekuliert die Kameradschaft Einbeck wohl darauf, dass der Gegenprotest klein ausfällt, da nicht Jede*r den -nennen wir es „Luxus der freien Tagesplanung“- wie sie hat. Machen wir ihnen bei diesem Gedanken einen Strich durch die Rechnung!

Wir rufen dazu auf, den von Menschen vor Ort angemeldeten Gegenprotest ab 14:30 Uhr zu unterstützen! Schaufelt Euch den (Nachmit-)Tag frei und zeigt den Neonazis nicht nur, was Ihr von ihrer Provokation an der Gedenkstätte haltet, sondern grundsätzlich!

Raus auf die Straße! Es gibt kein Recht auf Nazipropaganda! Nicht in Moringen, nicht in Einbeck, sondern einfach nirgendwo!

Alle zusammen gegen den Faschismus!

Andrea Röpke stellt ihr Buch „Völkische Landnahme“ in Einbeck vor

Save the date!

Am 27.11. kommt die renomierte Journalistin und Publizistin Andrea Röpke erneut nach Einbeck. Dieses Mal hat sie ihr neues Buch „Völkische Landnahme – Alte Sippen, junge Siedler, rechte Ökos“ im Gepäck. Sie beleuchtet die Strategien dahinter, die Gefahren und Vorgehensweisen dabei.

Ein, wenn nicht sogar DAS (Negativ-)Beispiel dafür stellt das Dorf Jamel in Mecklenburg-Vorpommern dar. Hierzu gibt es einige interessante Dokus auf Youtube.

Ebenfalls empfehlen können wir in dem Kontext den Film „Kleine Germanen“, in dem es zwar primär um die Kindererziehung der extrem Rechten geht, jedoch auch eine derartige Siedlung vorkommt: https://www.arte.tv/de/videos/066288-000-A/kleine-germanen/

Los geht`s um 19:00 Uhr im Backpackers Inn, Tiedexer Straße 7

„Nationaler Aufbruch Einbeck“ schreit laut nach Liebe

Die Neonazis der Kameradschaft Einbeck stellten diese Woche besonders provokant ihre Menschenfeindlichkeit und ihren Antisemitismus zur Schau.

Nachdem sie in Einbeck Schellen gefangen haben und sich nicht mehr so häufig in die Öffentlichkeit trauen, unternahmen sie einen „Ausflug“ nach Moringen.

Hier nahmen sie an einer Führung der KZ-Gedenkstätte Moringen teil und „stellten Fragen“, die in Richtung der Relativierung oder gar Leugnung des Holocausts zielten. Die Stellungnahme der Gedenkstätte ist hier verlinkt. Die juristisch schwierig belangbare Form der Fragestellung ist ein beliebtes Mittel der extrem Rechten, um sich der Strafverfolgung zu entziehen. Faktisch kann mensch konstatieren, dass sie einfach zu feige sind auszusprechen, was sie wirklich denken. Stattdessen feiert die extrem rechte Szene lieber in Ursula Haverbeck eine 91-jährige Oma, die im Gegensatz zu ihnen wenigstens den „Mumm“ hat, die Holocaustleugnung auszusprechen. Dafür wird sie dann auch hoffentlich bald im Knast ihr Ende finden.

Die Führung in Moringen wurde dann abgebrochen und die Neonazis posierten noch stolz auf ihre „Heldentat“ für ein Foto.

So posieren ihrer Dummheit fröhnend v.l.n.r. Pascal Zintarra, Tobias Haupt, Jonas Armbrecht. Ob sie sich überhaupt im Klaren sind, dass sie in ihrem geliebten 3. Reich als „zu klein“, „zu krank“, „zu unförmig“ aussortiert worden wären…?

Uns würde noch die 4. Person, die das Foto gemacht hat, interessieren. Augenzeug*innen können sich gerne vertrauensvoll an uns wenden.

Wer ist der „Nationale Aufbruch Einbeck“?

Wir haben schon länger überlegt, ob wir auf eine bloße Facebook-Seite, die als direkte Reaktion auf die Gründung des OATE (Offenes antifaschistisches Treffen Einbeck) erstellt wurde, überhaupt reagieren wollen. Kurzfassung, wie auch bereits in mehreren PNs mitgeteilt: Dahinter stecken dieselben (Hack-)Fressen der Kameradschaft Einbeck/Einbecker Beobachter. Die sehr unkreative Anlehnung an den „Nationalen Aufbau Eisenach“ ist typisch für die Kameradschaft Einbeck. Beim Niveau-Limbo beider Facebook-Seiten hat aktuell der NAE die Nase vorn, da hier z.B. Bauten in Hakenkreuz-Anordnung abgefeiert werden. Vermutlich dient die neue Seite der radikaleren Ausdrucksweise, da bei den Einbecker Beobachtern mehr(!) schlecht als recht das Bild der „besorgten Bürger*innen“ gezeichnet werden soll. Als Admin der Facebook-Seite des NAE fungiert eben jener Tobias Haupt, der aufgrund gewisser Merkmale und wiederkehrender Schwächen beim Gebrauch der eigenen Muttersprache und Interpunktion klar als Betreiber zu identifizieren ist.

Tobias Haupt aus Moringen, der in seiner Rolle als Familienvater offenbar wenig glücklich/erfüllt ist, nimmt nun verstärkt die Rolle eines Aktivpostens der regionalen Neonazis ein, nachdem er jahrelang an der Seite des Neu-„Journalisten“ Jens Wilke die Rolle des „Danebenstehens und Schnauzehaltens“ inne hatte. So war er zuletzt Anmelder aller Veranstaltungen der extrem Rechten im Landkreis Northeim und tritt mittlerweile als (wenig talentierter) Redner in Erscheinung.

Zu Pascal Zintarra könnten wir Bände schreiben. Offenbar zerfressen von Komplexen ist er es, der am radikalsten provoziert, denkt, handelt und sich an den Reaktionen ergötzt. Auch die Huldigungen von Mördern stellen für ihn keinerlei moralische Hürde dar. Sein Prozess wegen der Beteiligung am Überfall auf den Leipziger Stadtteil Connewitz steht laut unserer Kenntnis noch aus und ansonsten hat er sich in den letzten Monaten einige Verfahren eingebrockt. So wurde eine öffentlich geäußerte Morddrohung von der Staatsanwaltschaft gar eingestellt mit der Begründung, dass diese das zu erwartende Strafmaß kaum bis gar nicht in die Höhe treiben wird. Aber vielleicht ist es für ihn -nicht nur aufgrund seines Alkoholkonsums- das Gesündeste, erstmal und hoffentlich bald und lange von der Bildfläche zu verschwinden.

Und dann ist da noch Jonas Armbrecht. Laut Theorie des gesellschaftlichen Leistungsprinzips könnten wir schlichtweg urteilen, dass er, wie die anderen Mitglieder*innen der Kameradschaft Einbeck übrigens auch, schlichtweg ein Loser ist. Da diese Leistungsgesellschaft jedoch alles andere als unser Ansatz ist, möchten wir ihn als Beispiel heranziehen, wie schnell sich ein nationaler Absturz darstellen kann. Kaum Kontakt zu Neonazis rutschte er innerhalb kürzester Zeit in den braunen Sumpf hinein. Einhergehend mit Jobverlust, Verlust der Wohnung (die er mit Justin Warmbold gemeinsam bewohnte) durch Zahlungsrückstände, gesellschaftlicher Isolation und Abstieg radikalisierte er sich sehr schnell. Und nun posiert er da dumm grinsend auf einem Foto und verhöhnt 6 Millionen getötete Menschen aufgrund einer Ideologie, die gar 55 Millionen Menschen das Leben kostete. Cool, Jonas, ganz cool…

Nachdem die Aktion dann insbesondere heute im Laufe des Tages im Netz und in den Medien viral ging und die Neonazis eigentlich die Aufmerksamkeit hatten -um die sie ja durch solche Aktionen eigentlich betteln- nahmen sie nicht nur das Foto sondern gleich den ganzen Post von der Facebook-Seite. Ja was denn nun?! Aber das Netz vergisst nie und es verbreitete sich eh rasend. Wir hängen es auch nochmal an.

Und während sie dann noch auf der Seite der Gedenkstätte Leuten mit persönlichen Treffen drohten, sollten sie sich lieber selbst mal bewusst sein, dass es ggf. auch noch die eine oder andere Rückfrage zu ihren Fragen geben könnte…

Uns widern diese unglaublich schlechten Menschen an, die den tiefsten menschlichen, charakterlichen, moralischen und ethischen Abgrund darstellen und wir wünschen ihnen nur das aller“beste“.

 

Surprise, surprise…

https://www.tagesschau.de/faktenfinder/afd-studie-101.html?fbclid=IwAR2aBLWLCTxgEojNukwyiYYbFMbtZQB4K-YwZgaQxs64xEYHQGpw7bgYy2k

Hach! Wer hätte denn nur ahnen können, dass eine rechtsextreme Partei, die nur mit Rassismus, Hetze, Untergangsszenarien und eben jenen Fake News „arbeitet“, keine empirischen Belege hat?! Oder einfach mal Tatsachen, Kontext, sowie schlüssige Erklärungen unter den Tisch fallen lässt?

Jetzt aber schnell wieder in die mausgerutschte Opferrolle für die Faschist*innen, Rassist*innen, Hut- und Besorgtbürgis.

Der gewählte Titel „Fakten statt Fake News“ ist wahrlich Realsatire und reiht sich nahtlos in die häufig gewählte Taktik der Umkehr von Tatsachen oder auch Täter-/Opferrolle ein.

AfD-Rassistenpack – Wir haben Euch zum Kotzen satt!

Neonazi-Outing in Northeim

In der Nacht vom 5. auf den 6. November wurden laut einem Bericht auf de.indymedia.org (https://de.indymedia.org/node/44362) Neonazis in Northeim geoutet.

Hierbei handelt es sich um einen Teil der „Göttinger Naziclique“, die sich scheinbar aufgrund antifaschistischer Interventionen in Göttingen (u.A. einer antifaschistischen Hausdurchsuchung) ins vermeintlich ruhige Hinterland zurückgezogen haben.

Nun sind die Northeimer*innen gefragt den Neonazis zu zeigen, dass auch dort kein Platz für sie ist. Wir, die wir uns in einer ähnlichen Situation und Grundvoraussetzungen befinden, solidarisieren uns mit den Menschen in Northeim.

An dieser Stelle wollen wir gerne noch einmal betonen, dass es möglich ist, Neonazis durch gesellschaftliche Isolation und durch antifaschistische(n) Intervention(en) aus der Stadt zu vertreiben!

Mehr Infos dazu und dem Rest der „Göttinger Naziclique“ bekommt Ihr auf ausgetobt.blackblogs.org

Aufruhr, Widerstand – es gibt kein ruhiges Hinterland!

#fcknzs #hupsi #nonazis

AfD-Veranstaltung am 16.10. in Hannover

Am Mittwoch unterstützen wir den Protest gegen eine Wahlveranstaltung der sogenannten „Alternative für Deutschland“ im Bürgerhaus in Hannover/Misburg. RednerInnen waren unter anderem Alice Weidel sowie Gottfried Curio, die den Bürgermeisterkandidaten der AfD, Joachim Wundrak, supporteten.

Dem Gegenprotest wurde lediglich ein kleiner Platz zugewiesen, der sich dem Bürgerhaus nicht mehr als 100 Meter nähern durfte. AnhängerInnen der AFD durften allerdings wie selbstverständlich ihre Anreise ungehindert mitten durch den Gegenprotest wählen, obwohl es durchaus alternative Wege zur Veranstaltung gegeben hätte.

Die Cops spielten an dem Tag eine „besondere Rolle“. So wurden im Verlauf des Gegenprotestes drei GegendemonstrantInnen grundlos von der Polizei festgehalten, als sie über einen nahegelegenen Parkplatz gingen. Als sie sich weigerten ihre Personalien herauszugeben, wurden sie zu einem Polizeiauto gedrängt. Eine verletze Person wurde massiv geschubst, weil sie nach Ansicht eines Beamten zu langsam ging.

Als die Veranstaltung um 21 Uhr -eine Stunde früher als geplant- von der anmeldenden Person für beendet erklärt wurde, gab es die Aufforderung sich vom Veranstaltungsort zu entfernen. Bzgl. Richtung und Distanz waren sich die Cops allerdings uneinig und es entstand erneut eine Konfliktsituation, die völlig unnötig provozierte. Gezielte, berechtigte Nachfragen und Hinweise diesbezüglich wurden von den Cops ignoriert oder mit Drohungen quittiert.Trotz ausreichender Entfernung vom Veranstaltungsort wurde es nicht besser und die Polizei machte Anstalten, die verbliebenen ca 20 Gegenprotestierenden zu kesseln.

Wir haben uns natürlich auch den Livestream der Veranstaltung im Nachgang angesehen. Und was sollen wir sagen? Häufig dissen die AfDeppen in ihren ersten Worten „die“ Antifa. Ja, so bekommen RassistInnen wenigstens auch mal einen Lebenscontent… Alice Weidel schwadronierte ihr übliches Programm, hackte auf Greta Thunberg rum. Was spannend war: Sie sprach von „den deutschen“, respektive „uns“ SteuerzahlerInnen. Wer genau lebt nochmal in dem Steuerparadies Schweiz und zahlt keinen Cent ins (deutsche) Steuersystem? Wer beschäftigt schwarz Geflüchtete im Haushalt? Geh wieder bockig stampfen Alice und verpiss Dich!

Gottfried Curio hingegen hielt eine Rede, die derart nah an den Einstellungen der extrem Rechten lag und gespickt mit Ansätzen des Nationalsozialismus, sodass die AfD mal wieder jegliche Distanzierungen zu Rechtsaußen vermissen ließ.

Die AfD ist, was sie ist: Eine faschistische Partei! Wer das nicht checkt, ist entweder schlicht selbst rassistisch und faschistoid, oder kämmt sich mit dem Hammer!

Unser Fazit: Hier wurde die AfD auf einer Veranstaltung, auf der mal wieder massiv die Maske gefallen ist, von den Cops hofiert! Gegen die friedlichen TeilnehmerInnen des Gegenprotests wurde (mal wieder) unverhältnismäßig vorgegangen.

Wie war das noch mit der Statistik an AfD-WählerInnen innerhalb der Polizei?

No nation no border – fight law and order!