Kennzeichnung der Stammtränke der Kameradschaft Einbeck

Hupsi! Gestern wurde laut einem Bekenner*innenschreiben auf de.indymedia.org die Stammtränke der Kameradschaft Einbeck – der Rewe in der Marktstraße – als „Nazishop“ gekennzeichnet.

 

Auch wenn die angesteuerten Supermärkte der Kameradschaft Einbeck durchaus mal variieren, so ist der „kleine Rewe“ sicher deren Hauptquelle für Alkohol. Ebenfalls angesprochen wird der Marktkauf sowie der Kaufland in Einbeck. Können wir so bestätigen, genauso wie das Gefahrenpotenzial durch besoffene Neonazis.

Desweiteren rufen die anonymen Bekenner*innen dazu auf, den Rewe zu boykottieren. Das machen wir aus genau diesem Grund bereits seit Längerem – aber je mehr Menschen das tun, desto besser.

Denn auch wenn die Neonazis der Kameradschaft Einbeck wahrlich viel saufen, so wird es vermutlich schnell zum Negativgeschäft für den Rewe, sie weiter als Kunden zu begrüßen.

PS: Bei der Schnelligkeit, in der ein „Bericht“ mit bewusster Stimmungsmache auf der Seite „Einbecker Beobachter“ auftauchte, könnte hier auch von einer false flag-Aktion ausgegangen werden. Oder hatte „Tinchen“ etwa Frühdienst und mit Schnappatmung die Neonazis aus dem Bett geklingelt…? Wir wissen es nicht. Auf jeden Fall passierte das in ihrem selbsternannten „Revier“, aus dem sie vor ein paar Wochen noch Jugendliche herausjagten.

Neonazikundgebung in Moringen am 4.12.19

Heute haben fünf Neonazis der Kameradschaft Einbeck, ergänzt durch Johannes Welge (Die Rechte KV Braunschweig/Hildesheim) und Nico Thies aus Dorste, versucht ihre faschistische, menschenverachtende Ideologie, ausgerechnet in der Nähe des KZ Moringen auf die Straße zu tragen. Die Mitglieder der Kameradschaft waren Tobias Haupt (Anmelder), Maurice Brosenne (Ordner), Thorben Brosenne, Pascal Zintarra und Jonas Armbrecht, der sich mit seiner Fahne hinterm Baum versteckte. Über die vorangegangen antisemitische Provokation der Neonazis, haben wir bereits berichtet. Abgeschirmt durch jede Menge Polizei, die sogar aus Göttingen angekarrt wurde, um eine weitere Nazikundgebung auf Biegen und Brechen durchzusetzen, stand dann am Ende ein doch sehr trauriger Haufen an der Straße.


Der aus ca. 350 Menschen bestehende, laute und entschlossene Gegenprotest verhinderte, dass von den Faschisten irgendetwas zu sehen oder zu hören war. Wann immer die Neonazis versuchten zu Wort zu kommen, wurden sie sofort von Sprechchören übertönt. Als die Nazikundgebung ganz im Stile der Kameradschaft nach gerade Mal einer halben Stunde aufgelöst wurde, gingen Pascal Zintarra die Nerven durch. So versuchte er eine der demonstrierenden Personen einzuschüchtern, indem er ihr zurief, dass sie ins KZ gehöre. Kurz davor ging er bereits auf einen älteren Mann los, sodass die Cops dazwischengehen und seine „Kameraden“ ihn zurückpfeifen mussten. Mit einem Verhältnis von 50 Demonstrierenden auf einen Neonazi, hat auch Moringen gezeigt, dass es für Faschismus nirgendwo Platz gibt!


Es gibt kein Recht auf Nazipropaganda!

Bilder gibt`s bei Nico Kuhn

Artikel im Störungsmelder zu Einbeck

Der Störungsmelder der ZEIT thematisiert in einem aktuellen Artikel die Neonaziszene Einbecks. Grundsätzlich finden wir es sehr gut und wichtig, wenn faschistische Strukturen im vermeintlichen Hinterland auch von überregionalen Medien behandelt werden.

Zwei Punkte aus dem Artikel wollen wir jedoch kurz aufgreifen und ergänzen:

Die „Gemengelage in Einbeck“ stellt sich aus unserer Sicht anders dar: Der Kameradschaft Einbeck ist nicht eine einzige Privatadresse, zumindest von den Menschen aus unserer Gruppe, bekannt. Was das angeht stochert die Kameradschaft absolut im Dunkeln und das ist auch gut so!

Ebenso ist der Satz „Die Kameradschaft Einbeck sei die stärkste Kraft in Einbeck“ unglücklich formuliert. Bezogen war der Satz vermutlich auf die Stukturen innerhalb der extrem rechten Szene. Gesamtgesellschaftlich kann von den Neonazis als „stärkste Kraft“ bei Weitem nicht die Rede sein.

Kundgebung der Kameradschaft Einbeck in Moringen

Die Kameradschaft Einbeck hat für den 4.12. um 15:00 Uhr eine Kundgebung in Moringen, unweit der KZ-Gedenkstätte unter dem Motto „Schluss mit Hexenjagd und Pressehetze“ angemeldet. Vermutlich wird es hier wieder ganz viel Mimimi zu hören geben, da deren letzte „Aktion“ ein Reinfall war und im Internet weit über regionale Grenzen hinaus für viel Hohn und Spott für drei Neonazis der Kameradschaft Einbeck sorgte. Natürlich werden auch die im Netz so getauften „drei Frage-Pfeiffen“ am Start sein.

Durch eine Kundgebung unter der Woche zu dieser Uhrzeit spekuliert die Kameradschaft Einbeck wohl darauf, dass der Gegenprotest klein ausfällt, da nicht Jede*r den -nennen wir es „Luxus der freien Tagesplanung“- wie sie hat. Machen wir ihnen bei diesem Gedanken einen Strich durch die Rechnung!

Wir rufen dazu auf, den von Menschen vor Ort angemeldeten Gegenprotest ab 14:30 Uhr zu unterstützen! Schaufelt Euch den (Nachmit-)Tag frei und zeigt den Neonazis nicht nur, was Ihr von ihrer Provokation an der Gedenkstätte haltet, sondern grundsätzlich!

Raus auf die Straße! Es gibt kein Recht auf Nazipropaganda! Nicht in Moringen, nicht in Einbeck, sondern einfach nirgendwo!

Alle zusammen gegen den Faschismus!